Freitag, 27. Februar 2015

BALKAN PIZZAFREITAG

Mise en Place für den Pizzafreitag!
Es wird nämlich mal wieder höchste Zeit für die Freitagspizza, die letzte gab es ja aushäusig.
  • Bulgarischer Fetakäse
  • MangalicaSalami
  • Rote Paprika
  • Zwiebeln
  • scharfe KnoblauchTomatensauce
Mit dem Teig habe ich's leicht, von der letzten Pizzaaktion mit dem original italienischen Pizzamehl war noch etwas im Tiefkühler.Auch aufgetaut und kurz durchgeknetet ist der Teig immer noch wunderbar elastisch und gehfreudig.
Sieben Minuten später nach 250 Grad auf dem Pizzastein:

Scharfe PaprikaSalamiFetaPizza

Schmeckt!
Scharf, aber nicht zu scharf, würzig, käsig, zufrieden.

Mittwoch, 25. Februar 2015

DIE LETZTEN ORANGEN

Es sind nur noch wenige Orangen in der sizilianischen Kiste.
Wirklich schade.
Aber andererseits heißt das ja auch, dass es bald Frühling wird!
Aus einer der Letzten wurde ein schöner bunter Salat:
  • Pflücksalat
  • Orange
  • Büffelmozzarella
  • geröstete Pinienkerne
  • Berberitzen
  • Orangenschale
  • Basilikum
  • ligurisches Olivenöl und Balsamico
  • Salz, Pfeffer, Vanille
MozzarellaOrangenSalat
Und wenn man nur schnell das Foto macht, sich dann gleich über den Salat hermacht, ohne das Bild zu kontrollieren, bemerkt man auch nicht, dass die Fotolinse total verschmiert ist.
Professionell geht anders.
Aber der Salat hat geschmeckt :-)

Sonntag, 22. Februar 2015

SCHNELLES SONNTAGSSÜSS

Fauler Sonntag.
Keine Lust, raus zu gehen.
Aber Lust auf Kuchen.
Und außerdem muss ich meine neulich beim Möbelschweden erworbene Silikonbackform mal ausprobieren.
Ich stöbere etwas im Netz und bleibe doch wieder bei meinem Lieblingskuchen hängen.

Ich verrühre:
  • 100g flüssige Butter
  • 70g Zucker
  • 20g Kakao
  • 150g Dinkelmehl
  • 2TL Backpulver
Die Hälfte kommt auf den Boden der Form.
Darauf fülle ich folgendes:
  • 200g Quark 
  • gemahlene Vanille
  • 1EL Vanillepuddingpulver
  • 50g Zucker
  • 1 Ei
Und den Abschluss bildet der restliche darüber gezupfte Teigboden.

25 Minuten und 180°C später gibt es warmen SchokoladenQuarkkuchen.
MiniRussischerZupfkuchen
 
Man sollte öfter warmen Schokoladenkuchen haben.
Das macht glücklich.

Samstag, 21. Februar 2015

GENUSSBLOGGERTREFFEN IM FEBRUAR

Fasching ist vorüber, jetzt beginnt die Fastenzeit.
Mäßigung und Verzicht ist angesagt.
Unser Februarstammtisch findet trotzdem statt.
Doch wenn wir uns auch gestern etwas gemäßigt haben, auf eines verzichten wir nicht: Genuss und Qualität.
So hatten wir einen wunderschönen Abend in einer netten Runde und mit sehr guten, aber eben etwas reduzierten Speisen.
Kann allerdings auch sein, dass es nicht nur an der Fastenzeit lag, sondern auch daran, dass Cheffe Enio Urlaub hatte.
Ohne vorherige Absprache mit uns....ts.
Aber es sei ihm gegönnt und wir wünschen gute Erholung.
Die Familie hat sich aber sehr um uns bemüht, vor allem La Mamma, aber dazu kommen wir noch.
Neu war, dass wir uns selbstständig etwas aus dem reichhaltigen Angebot aussuchen durften.
War aber kein Problem, wir waren uns überraschend einig.

Jetzt gibt es erst mal Antipasti.
Vitello Tonnato/ RinderCarpaccio/ 
Grillgemüse/ ZITRONE (eine)/ 
Frittata/ Parmigiana di Melanzana

Und dazu haben wir mal einen Pizzazwischengang eingelegt!
Auch nicht schlecht.
Pizza Bianca Provolone 
con Salsiccia/ Funghi/ Pomodoro

Und dann kam La Mamma!
Mit einer apulischen Spezialität, die wir unbedingt probieren sollten.

Focaccia tipica pugliese

Super lecker!
Diese Zwiebelmarmelade mit den Oliven, mit der die Focaccia gefüllt war, war genau richtig scharf und sehr würzig.
Hat mir sehr gut geschmeckt.
Und übrigens war das Brot im oberen Bild selbstverständlich ein Versehen ;-)
Natürlich gab es auch das:
Trombini mit Salsa verde
Und damit uns die Wahl des Hauptgangs leichter fiel, hat La Mamma auf dringenden Wunsch noch eine weitere Portion ihrer Focaccia hervogeholt.
Beim Hauptgang gab es einmal unverträglichkeitsbedingt eine ordentliche Portion ZiegenricottaTortellaci und für den Rest ein Ragout vom Wildschwein mit ein paar Beilagen.
Ragout di Cinghiale
mit
PilzRavioli
Parmesangratinierter Fenchel
Ratatouille
Diesmal war es genau richtig, von der Menge her.
Man hat sich nicht so extrem überfuttert aber der Genuss und vor allem die Vielfalt waren da wie gewohnt.
Espresso gehört dazu.
Und Grappa sowieso.
Wobei das eine andere Sorte gewesen sein muss, als bei Cheffe Enio sonst immer.....hat etwas im Hals gekratzt ;-)
Witzig war, dass La Mamma nach Espresso und Grappa mit der Nachricht aus der Küche kam, der Koch hätte gerade noch ein wunderbares Risotto gekocht, dass wir doch auch noch unbedingt probieren sollten!
Das mussten wir allerdings ablehnen, inzwischen war das Sättigungsgefühl doch eingetreten.
Beim nächsten Mal gern!

Also auch in der Fastenzeit gilt: Genussbloggerstammtische sind immer gut!

Mittwoch, 18. Februar 2015

ASCHERMITTWOCHSFISCH UND KÄSE

Nachdem es schon heute mittag in der UniMensa den AschermittwochsMatjes gab, war ich für's Abendessen etwas unschlüssig.
MatjesHausfrauenart
mit
Kartoffeln

Übrigens wirklich gut, das Mensaessen.
Man darf nur keine Scheu haben, von Resopaltabletts zu speisen.

Jedenfalls habe ich dann abends mal in den Kühlschrank geschaut und das gefunden:
Ein hervorragender Ziegenkäse, den ich mir letzte Woche auf dem Spezialitätenmarktkäsestand mitgenommen hatte.
Und es war noch ein Stück Butternut da....also habe ich den Kürbis angebraten, mit Kräutern der Provence, Salz und Pfeffer gewürzt, in eine Auflaufform geschichtet, eine gestückelte sizilianische Orange dazugetan und den Ziegenkäse drübergebröckelt.
Kurz im Ofen gratiniert und dann:
ButternutOrangenGratin
mit
Bouchon Charentais

Ich hatte ja eigentlich wenig Hunger nach dem üppigen Sahnefisch....aber diese Kombination war einfach genial, ich habe mich mal wieder überfuttert :-/
Und das gleich am ersten Tag der Fastenzeit.

Dienstag, 17. Februar 2015

ZUGESTÄNDNIS AN DEN FASCHING

Schnell noch mal, bevor der Fasching für heuer durch ist, muss es das traditionelles Faschingsgericht geben:
Ofenkrapfen.
Mein einziges Zugeständnis an den Fasching sind bekanntlich Krapfen.
Die tägliche Dosis Krapfen ist ein Muss.
Allerdings ist nur eine Füllung möglich: Hiffenmark.
Schließlich sind wir hier in Unterfranken!

Heute, am Faschingsdienstag, zum Abschluss der Faschingszeit gibt es dann traditionell die selbstgemachte Version nach diesem Rezept:

Zutaten für 5 Krapfen:
  • 250 g Dinkelmehl
  • 1 Prise Salz
  • 25 g Zucker
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 1 verquirltes Ei
  • 150 ml lauwarme Milch
  • Hiffenmark
Anleitung:

Mehl und Salz in eine Schüssel sieben.
Zucker und Hefe gründlich unterheben.
In eine Mulde das verquirlte Ei geben.
Milch über die Mehlmischung geben.
Zu einem glatten Teig verarbeiten.
Den Teig auf einer leicht bemehlten, glatten Arbeitsfläche mit den Händen zu einem geschmeidigen, elastischen Teig verkneten (ca. 6 – 8 min.).
In fünf gleich große Kugeln aufteilen.
Backblech mit Backpapier auslegen. Krapfen darauf - zum Gehen mit Abstand – verteilen. Mit Frischhaltefolie ca. 40 min. ruhen lassen, bis sie die doppelte Größe erreicht haben.
Ofen auf 220 °C vorheizen.
12 – 15 min. backen, bis die Krapfen aufgegangen (theorethisch) und goldbraun sind.
Abkühlen lassen.
Dann feststellen: der Teig ist ja mal überhaupt nicht gescheit aufgegangen!!
Erst war er schon so klebrig, darum musste ich noch extra Mehl zugeben und auch nach den 40 Minuten Ruhezeit waren die Klopse nicht wesentlich größer.

Trotzdem jeden Krapfen mit einem feuchten Backpinsel einstreichen und in Puderzucker wenden.
Und dazu gibt es diesmal ein schnell angerührtes Sößchen aus Buttermilch, Vanilledessertpulver und echter gemahlener Vanille.
 
Und natürlich Hiffenmark!
Das mit dem Loch bohren und reinfüllen habe ich mir gespart, lieber die Teilchen schön mittig aufschneiden und dick mit Marmelade bestreichen.
Ofenkrapfen
mit 
Hiffenmark 
und Vanillesauce

Hm.
Geschmeckt haben die "Krapfen" trotzdem sehr gut. Sind halt etwas schwer.....dafür machen sie ganz schön lang satt ;-)
Keine Ahnung, an was das heuer lag....ich schieb's mal auf das ekligeWetter, das ist einfach nicht gut für Hefeteig.
Wird nächstes Jahr wieder probiert.
Und bis dahin kann ich ja auch ohne Fasching mal auf einen Kaufkrapfen zurückgreifen, schließlich weiß ich ja jetzt, wo es die besten gibt, die Testphase war lang genug.

Montag, 16. Februar 2015

LAMM UND BABA GANOUSH UND CHIPS

Das Ziel war, die kürzlich selbsthergestellte TahiniSesampaste zu verkosten.
Dafür habe ich mal wieder Baba Ganoush gemacht, ich liebe diese Auberginenpaste.
Dazu gab es dann noch ButternutChips aus dem Ofen und Lammgeschnetzeltes mit Zwiebeln, getrockneten Aprikosen und Koriander, gewürzt mit Zimt und Harissa.

Baba Ganoush
mit 
KürbisChips
und 
LammAprikosenGeschnetzeltes

Genial!
Butterzartes Lamm, knusprige Chips und würzigcremiger Dip.
Für ein schnelles Montagabendessen gar nicht mal so schlecht.


Samstag, 14. Februar 2015

KASPRESSKNÖDEL

Beim Snowboarden letztes Wochenende gab es auf der Hütte in der Mittagspause außer fantastisch fluffigen Germknödeln auch leckere Kaspressknödel.

Das wird nachgemacht!
Als erstes braucht man dazu spezielles Knödelbrot:
Natürlich könnte man auch altbackene Weckli nehmen, aber so geht es schneller.
Das Brot wird mit etwas Milch (nicht zuviel, damit es nicht zu nass wird) eingeweicht und mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskat abgeschmeckt.
Dazu kommt dann noch eine angedünstete Zwiebel, ebenfalls kurz mitgedünstete Petersilie, zwei Eier und zerbröckelter Graukäse.
Die Masse wird ordentlich vermengt und zu flachen Laibchen geformt.
Die könnte man jetzt in der Pfanne rausbacken.
Oder eine halbe Stunde im Ofen bei 180 Grad, dann hat man nämlich Zeit, noch eine Tomatensauce nebenbei zu köcheln und ein Beilagensalätchen anzurichten.
Der Käse wird so richtig schön braun im Ofen und zerlaufen tun die Klopse auch nicht, die Ofenmethode funktioniert.
Kaspressknödel
mit
Tomatensauce

Ich würde mal sagen: besser als letzte Woche auf der Hütte!
Und satt machen die Teilchen, ich hab jetzt noch reichlich Vorrat :-D

Donnerstag, 12. Februar 2015

TAHINI SELBSTGEMACHT

Als absoluter Hummus und Co. Fan war ich bestürzt, dass mein aktuell im Kühlschrank befindliches Glas Sesampaste von einer Rückrufaktion betroffen war und auch einige andere Gläser wegen Salmonellenverdacht in Verruf kamen.

Die Lösung: selber machen!
Geht flott, mangels einer funktionierenden Waage kann ich aber grad nicht sagen, wieviel schwarze und weiße Sesamsaat ich geröstet habe.....es war eine Pfanne voll ;-)
Die Körner habe ich dann mit Wasser und Sesamöl püriert.
 
TahiniSesampaste

Ich habe das ganze mal ungewürzt gelassen, Kreuzkümmel, Koriander oder so kann man ja immer noch beim Verwenden hinzufügen.
Die Paste sieht durch den schwarzen Sesam etwas merkwürdig aus, schmeckt aber sehr intensiv sesamig.
Und Salmonellen sind da keine drin!
Feine Sache.
Blöd nur, dass für das heutige Abendessen schon was anderes geplant ist, ich will das doch bald mal einsetzen.

Mittwoch, 11. Februar 2015

GESCHMACKSTEST UND ERGEBNIS DES MARKTBESUCHS

Beim Frühstück der erste Test der neuen Orangenmarmelade: wunderbar!
Schön cremig und dicklich, kommt wohl vom Pürieren der kompletten Frucht.
Dafür aber auch kompletter Fruchtgeschmack!
Sizilianische Orangenmarmelade
Dann steht Schuhe kaufen auf dem Programm!
Aussehen tun sie ja ganz schick.
Lauftest folgt.

Und dann ist genug Zeit für einen Bummel über den grünen Markt!
Das habe ich gefunden:
 
WasabiSalat (richtig schön meerrettichscharfwürzig), eine bunte Chicoréesorte, deren Namen ich vergessen habe, die aber noch zu den originaleren sprich bittereren Vertretern ihrer Sorte gehört, und Mönchsbart (intensiv fischiger Algengeschmack).
 
Und es gab Skrei!
Wenigstens einmal im Jahr muss ich Skrei haben.
Diesmal wird er confiert in vanilligem OlivenZitronenöl, mit Mandarinenscheiben bedeckt und gesalzen und dann im Ofen für eine halbe Stunde gegart.
Während der Fisch gart, wird das Gemüse in Abhängigkeit von der Konsistenz kürzer oder länger in der Pfanne gebraten und mit etwas fruchtiger Orangenmarmelade zur Abmilderung der Bitterkeit bzw. Schärfe abgeschmeckt.
 
Dann ist der Skrei auch schon fertig.
Und zwar perfekt.
Innen noch leicht glasig und sehr saftig.
Den Sud gebe ich über den Fisch und das Gemüse, wäre zu schade drum.

VanilligerMandarinenSkrei
mit
MönchsbartWasabiChicorée

Ich würde jetzt mal behaupten, dass ist mir ganz wunderbar gelungen.
Die Aromen ergänzen sich total.
Alles dabei. 
Scharf, süß, fruchtig, fischig.

Dienstag, 10. Februar 2015

EIN FREIER TAG

Der perfekte Start in einen freien Tag beginnt mit einer gemütlichen Joggingrunde am Main mit Zwischenstopp beim Bäcker zur Sicherstellung des perfekten Frühstücks.
Dann wird etwas rumgegammelt bevor es an die Verarbeitung der letzten Lieferung sizilianischer Orangen geht.
Anderthalb Kilo Orangen und eine Zitrone werden geschält und mit einem Päckchen 3:1 Gelierzucker püriert, aufgekocht und abgefüllt.
Das reicht jetzt erst mal wieder eine Weile.
Außer der schon traditionellen Orangenmarmelade gibt es auch mal etwas neues: einen Orangenlimes.
Leider muss der Limes jetzt erst mal ein wenig durchziehen...ich würd' schon gern wissen, wie er schmeckt ;-)

Zur Stärkung zwischendurch habe ich mich mal an einem Kaiserschmarrn aus Hafermehl versucht.
Versucht.....denn das Ergebnis hatte jetzt nicht wirklich viel mit einem fluffigen Kaiserschmarrn zu tun.
100 g geröstetes Hafermehl, ein Eigelb, zwei EL Milch, ein EL brauner Zucker, etwas Zimt, eine Prise Salz und soviel Sprudelwasser werden verrührt, bis sich ein zäher Teig ergibt, etwas quellen lassen, dann das steifgeschlagene Eiweiß unterheben und in einer beschichteten Pfanne ausbacken, in Stücke zerreißen, mit Puderzucker bestreuen und von der letzten Ernte eingemachtes Apfelkompott dazu verspeisen.
GerösteterHaferSchmarrn
mit
Gloster69Kompott
Es sieht zugegebenermaßen etwas merkwürdig aus, aber ich liebe erstens den Geschmack von Hafer und zweitens war diese bröselige Konsistenz genau meins.
Auf die zweite Portion habe ich mir dann etwas Kakao gestreut, das war noch besser!
Da lass' ich doch jeden Kaiserschmarrn für 10 Euro 90 (!) auf irgendeiner österreichischen Berghütte links liegen* ;-)

So gestärkt ist man gut gerüstet für eine anstrengendentspannende Yogastunde mit der besten Theresa.

Und weil ich nach Yoga immer noch etwas in den Magen brauche, gibt es zum Abschluss noch einen der weltbesten Wintersalate.
Heute mit sizilianischen Orangen, Basilikum, Büffelmozzarella, Bärlauchkapern, gerösteten Pinienkernen, Meersalz, gemahlener Vanille und ligurischem Olivenöl.

OrangenBüffelmozzarellaSalat

 Man sollte öfter freie Tage haben.



*Ok, stimmt nicht ganz, ich finde richtigen Kaiserschmarrn schon prima. Solange er rosinenfrei ist!